1.07.10 - Hveragerði - Island
Obwohl unsere 1WD-Heavy-Loaded-Trucks nicht gerade Hochland tauglich sind, riskierten wir den Abstecher ins Hochland in Richtung Landmannalaugar. Übersetzt ist das der Ort, wo die Bauern ihr warmes Bad nehmen. Zugleich haben wir damit auch die aktive Vulkanzone umfahren.
Bereits die Hinfahrt war spektakulär. Obwohl die (Strasse) Piste erst vor zwei Tagen geöffnet wurde, hatte der Bus-Chauffeur das Terrain mit den engen Kurven, Löchern, Steinen, Furten, auf und ab schon ganz gut im Griff. Mit Gegenverkehr rechnete dieser schon gar nicht und heizte mit Bleifuss über die Hügel rein ins Niemandsland. Wir teilten den Bus mit 1o weiteren Touris. Voll begeistert von der 8ter-Bahnfahrt genossen wir den Ausblick und sahen uns an der Umgebung satt. Der Rest schlief oder lass in Büchern. Als der Chauffeur kurz anhielt und einen Photostopp meldete, waren plötzlich alle hell wach, packten Ihre Kamera aus und stürmten aus dem Bus...das gleiche Spiel 4 Mal hintereinander...oh nee... da wussten wir: Touri-Reisen sind nix für uns und waren froh als wir ankamen und wieder auf uns alleine gestellt waren.
Auf den Bildern schicken wir Euch einen kleinen Einblick in die Umgebung von Landmannalaugar. Wir hatten ja schon vorher Bilder von den farbigen Berghängen gesehen und waren überrascht als wir sie real vor uns stehen hatten - es ist wirklich so und wir mitten drin! Je nach Zusammenspiel von Licht und Wolken leuchten die Hügel und Bergketten in allen Farben des Regenbogens. Da es zudem ein geothermales Gebiet ist fanden wir endlich unsere langersehnte heisse Quelle und den "natural Hot Pot". Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer, da wir beim genauen Hinschauen grün-blaues, schleimiges Algenzeugs mit blubber Blasen an der Oberfläche entdeckten. Dazu kamen die "faulen Eier" Gerüche und die Parasiten auf die man im Becken hinwies. Oje...all natural wie wir! Augen zu und durch = ) Es war herrlich sich nach der Wanderung in dieser Umgebung unter freiem Himmel in dem heissen Becken zu entspannen. Danach gings unter die kalte Dusche, um das Schlimmste zu vermeiden. Anscheinend war das gar kein schlechtes Rezept, denn Muskelkater oder sonstige Beschwerden blieben aus, weswegen wir das ganze an den nächsten 3 Tagen wiederholten. Am vierten dann aber war definitiv Schluss. Da war es selbst für uns Naturbursche/-mädel zuviel des Guten. Das Biosystem des Hot Pots vermochte uns Touris nicht zu verkraften und es wurde zunehmend schlimmer...(Bild 3) so wurden die Badenden immer weiter in die Ecke gedrückt. Wir hoffen dieser Ort übersteht die kommende Hochsaison!? Wir drücken die Daumen und ziehen nun endlich selbst los, um das Hochland auf unseren Rädern zu erforschen. Die F225 (Strassen Nr.) liess uns aber schon bald spühren weshalb nur 4WD Autos erlaubt sind. Starke Steigungen, steinige und weich-sandige Untergründe liessen uns schwitzen. Die Sonne brannte uns auf die Köpfe und der Wind verstummte. Noch mehr Schweiss floss. Freude daran hatten nicht wir, sondern die kleinen, miesen "Müggli". In schwärmen kamen sie geflogen und genossen unsere Ausdünstung. Einen solchen Festschmaus gabs natürlich nur selten und das sprach sich natürlich rum und noch mehr von diesen fiessen Viechern kamen angeflogen. Wir erinnern uns an den einen Abschnitt mit ca. 1km Sandpiste. Beide Hände am Lenker um zu schieben = keine Abwehr der "Müggli"... unendlich lange war diese Strecke. Trotzdem wurden wir belohnt mit tollen Bergformationen, beeindruckenden Lavafeldern, unglaubliche Weiten und einer wunderschönen Hochlandschaft. Einsamkeit, Ruhe und Natur pur!
Momentan geniessen wir wieder Zivilisation und haben unser Lager in der Nähe von Reykjavik aufgeschlagen. Hveragerði heisst das kleine Dorf und ist bekannt für die vielen geothermalen Quellen. Unter uns brodelt es sozusagen. Überall sieht man Dampfsäulen aufsteigen und je nach Windrichtung kanns mal nach faulen Eiern riechen. 2008 bebte die Erde in diesem Ort und neue kochende Erdlöcher entstanden mitten im Zentrum und an den Berghängen...Die Leute hier nehmen das gelassen und nutzen die Energie auf verschiedenste Weisen: Sie beheizen ihre Häuser und Treibhäuser, in welchen Blumen, Gemüse und sogar Bananen gezüchtet werden, das Schwimmbad, Dampfsauna...
Am Dienstag wurde es dann endlich Zeit uns auf den Besuch von kommender Woche vorzubereiten. Ein ordentlicher Haarschnitt und eine anständige Rasur beim "Hárskeri" mussten her, denn unsere Eltern sollen uns doch wiedererkennen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Woche.
@Nati Fans und Eddi: Schade für die Schweiz, aber es tröstet dass die Italiener ... und die Deutschen noch im Rennen sind =)
@Simon: Danke für den Live ticker.
Bereits die Hinfahrt war spektakulär. Obwohl die (Strasse) Piste erst vor zwei Tagen geöffnet wurde, hatte der Bus-Chauffeur das Terrain mit den engen Kurven, Löchern, Steinen, Furten, auf und ab schon ganz gut im Griff. Mit Gegenverkehr rechnete dieser schon gar nicht und heizte mit Bleifuss über die Hügel rein ins Niemandsland. Wir teilten den Bus mit 1o weiteren Touris. Voll begeistert von der 8ter-Bahnfahrt genossen wir den Ausblick und sahen uns an der Umgebung satt. Der Rest schlief oder lass in Büchern. Als der Chauffeur kurz anhielt und einen Photostopp meldete, waren plötzlich alle hell wach, packten Ihre Kamera aus und stürmten aus dem Bus...das gleiche Spiel 4 Mal hintereinander...oh nee... da wussten wir: Touri-Reisen sind nix für uns und waren froh als wir ankamen und wieder auf uns alleine gestellt waren.
Auf den Bildern schicken wir Euch einen kleinen Einblick in die Umgebung von Landmannalaugar. Wir hatten ja schon vorher Bilder von den farbigen Berghängen gesehen und waren überrascht als wir sie real vor uns stehen hatten - es ist wirklich so und wir mitten drin! Je nach Zusammenspiel von Licht und Wolken leuchten die Hügel und Bergketten in allen Farben des Regenbogens. Da es zudem ein geothermales Gebiet ist fanden wir endlich unsere langersehnte heisse Quelle und den "natural Hot Pot". Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer, da wir beim genauen Hinschauen grün-blaues, schleimiges Algenzeugs mit blubber Blasen an der Oberfläche entdeckten. Dazu kamen die "faulen Eier" Gerüche und die Parasiten auf die man im Becken hinwies. Oje...all natural wie wir! Augen zu und durch = ) Es war herrlich sich nach der Wanderung in dieser Umgebung unter freiem Himmel in dem heissen Becken zu entspannen. Danach gings unter die kalte Dusche, um das Schlimmste zu vermeiden. Anscheinend war das gar kein schlechtes Rezept, denn Muskelkater oder sonstige Beschwerden blieben aus, weswegen wir das ganze an den nächsten 3 Tagen wiederholten. Am vierten dann aber war definitiv Schluss. Da war es selbst für uns Naturbursche/-mädel zuviel des Guten. Das Biosystem des Hot Pots vermochte uns Touris nicht zu verkraften und es wurde zunehmend schlimmer...(Bild 3) so wurden die Badenden immer weiter in die Ecke gedrückt. Wir hoffen dieser Ort übersteht die kommende Hochsaison!? Wir drücken die Daumen und ziehen nun endlich selbst los, um das Hochland auf unseren Rädern zu erforschen. Die F225 (Strassen Nr.) liess uns aber schon bald spühren weshalb nur 4WD Autos erlaubt sind. Starke Steigungen, steinige und weich-sandige Untergründe liessen uns schwitzen. Die Sonne brannte uns auf die Köpfe und der Wind verstummte. Noch mehr Schweiss floss. Freude daran hatten nicht wir, sondern die kleinen, miesen "Müggli". In schwärmen kamen sie geflogen und genossen unsere Ausdünstung. Einen solchen Festschmaus gabs natürlich nur selten und das sprach sich natürlich rum und noch mehr von diesen fiessen Viechern kamen angeflogen. Wir erinnern uns an den einen Abschnitt mit ca. 1km Sandpiste. Beide Hände am Lenker um zu schieben = keine Abwehr der "Müggli"... unendlich lange war diese Strecke. Trotzdem wurden wir belohnt mit tollen Bergformationen, beeindruckenden Lavafeldern, unglaubliche Weiten und einer wunderschönen Hochlandschaft. Einsamkeit, Ruhe und Natur pur!
Momentan geniessen wir wieder Zivilisation und haben unser Lager in der Nähe von Reykjavik aufgeschlagen. Hveragerði heisst das kleine Dorf und ist bekannt für die vielen geothermalen Quellen. Unter uns brodelt es sozusagen. Überall sieht man Dampfsäulen aufsteigen und je nach Windrichtung kanns mal nach faulen Eiern riechen. 2008 bebte die Erde in diesem Ort und neue kochende Erdlöcher entstanden mitten im Zentrum und an den Berghängen...Die Leute hier nehmen das gelassen und nutzen die Energie auf verschiedenste Weisen: Sie beheizen ihre Häuser und Treibhäuser, in welchen Blumen, Gemüse und sogar Bananen gezüchtet werden, das Schwimmbad, Dampfsauna...
Am Dienstag wurde es dann endlich Zeit uns auf den Besuch von kommender Woche vorzubereiten. Ein ordentlicher Haarschnitt und eine anständige Rasur beim "Hárskeri" mussten her, denn unsere Eltern sollen uns doch wiedererkennen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Woche.
@Nati Fans und Eddi: Schade für die Schweiz, aber es tröstet dass die Italiener ... und die Deutschen noch im Rennen sind =)
@Simon: Danke für den Live ticker.
3 Kommentare:
Hey Ihr Zwei , jetzt mal ein Gruss aus Dangstetten. Genießt die Zeit mit den Eltern, liebe Grüße an alle. Egbert, Bastian und Katrin
Schöner Blog. Man ist fast dabei. Lach
Hoi zäme, es ist spannend, auf eurem Gepäckträger ein Stück durch diese imposante Landschaft mitzufahren. An der Scheuergasse geniessen wir den Sommer mit Sonne und 30°. Wir wünschen euch weiterhin eine erlebnisreiche Zeit. Liebe Grüsse, Doris + Hans
hi ihr zwei habe gerade eure sms bekommen und mir kurz die neueste Bilder angeschaut. Wow sag ich nur dazu, tolle Landschaft und tolle Aufnahme. Wir vermissen euch auch ganz schön.. Steffi ich schreib dir ne email ;)
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